Die Strada della Vena soll es sein, ein Tourenklassiker! Silvano will uns aber seine spezielle Tour zeigen, und so sitzen wir morgens in der Civetta Bahn und surfen bald darauf auf schönen Trails talwärts in Richtung Selva di Cadore und entlang dem Iron Trail zum Passo Giao.
Als uns auf der Passstrasse ein Bikeshuttle entgegen kommt, bekommen wir kurzerhand für die 500 Höhenmeter bis zum Rifugio Fedare eine ungeplante Shuttle Unterstützung.
Der Sessellift zum Rifugio Averau läuft gemütlich, der Ausblick ist atemberaubend. Vom Pass wählen wir nun den Trail Nr. 440 talwärts. Schottrig, einige Spitzkehren, einige sehr schwere Passagen, und immer wieder schönen Schotterflow.
Zum Aufstieg in Richtung Cinque Torri gibt es wieder Liftunterstützung und durch den Shuttleservice vom Vormittag geht sich ein Rundgang durch die Schützengräben und Kasernen aus dem Ersten Weltkrieg aus.
Während des Ersten Weltkriegs besetzte das italienische Heer das Gebiet Cinque Torri. Wegen der außergewöhnlich guten Sicht auf die nahen Berggruppen wurde hier der Kommandositz der italienischen Artillerie eingerichtet. Um die Felsmassen verteilte man eine Reihe von Kanonen gegen die österreichischen Posten am Lagazuoi und der Festung Tre Sassi.
Nun wartet noch ein 250 m und steiler Ansteig zurück zum Rifugio Avernau. Wunderschöne Flowtrails führen über die Almfläche der Masonadie nach unten. Ab der Waldgrenze werden die Wege etwas breiter, aber auch steiler und führen dabei weiterhin mit viel Flow zu Tal. Die Strada della Vena bietet dann ein herrliches Stück Singletrail. Kurz nach Colcuc piesakt sie allerdings mit einem steilen Gegenanstieg.
Ein Lob an den Bikehotelier
Diese Tourenkombi kommt nur einem Local in den Sinn.
Matze