Langzeit Bike Test Das schnelle Trailbike Yeti SB 130 Lunchride. Wir haben das Bike im Reinhold Messner Tal und in seiner Heimat Colorado ausgiebig getestet.
Ein Klick - zwei Hacken.
Herbst 2021. Einmal im Leben ein Bike selbst aufbauen. Einmal im Leben ein Yeti Bike fahren. Gleich zwei Dinge von unserer Bike Bucket Liste haben wir mit einem Klick abgehackt.
Wir haben auf der Webseite Bike Components die zwei letzten SB 130 Rahmen bestellt. Für die vielen benötigten Anbauteile stand uns Rainer von BC geduldig zur Seite. Ohne seine fachkundige Beratung hätten wir es wohl nicht geschafft, in den Wirren des "Standard Jungles" die richtigen Teile zu bestellen.
Bei Federung, Schaltung, Bremsen griffen wir auf Rockshox und Sram Komponenten zurück. Laufräder, Vorbau, Lenker und weitere Anbauteile kommen von LEVELNINE, der Hausmarke von BC zurück.
Beim Zusammenbau waren schon einige Stunden Youtube notwendig, schiesslich verlangen die edlen Carbon- und Aluparts die richtigen Schmierstoffe, Anzugsmomente.
Bikesetup und Trails
Tina's Bike erhielt einen kürzeren Vorbau in Kombination mit einem Low Rise Lenker und einen Spacer mehr. Das verkürzt den Reach exakt wie gewünscht. Meine Konfiguartion ging eher in Richtung Standard Werkssetup.
Das Bike war schnell eingestellt. Die Rockshox Lyrik war schnell auf Wohlfühl Setup. Beim Fox Dämpfer mussten wir ein wenig rätseln. Fox Dämpfer haben keine Sag Skala aufgedruckt, zudem fanden wir auf der Fox Seite keine Vorgaben für ein Standard Setup.
Endgültig geholfen hat uns dann ein Shockwiz, so konnten wir nach einigen Testrunden unsere perfekte Einstellung finden.
Das SB130 passt perfekt zu uns.
Mit 13.3 kg und steilem Sitzwinkel klettert das Yeti wie eine Gämse, mit dem 30 Kettenblatt und 52er Paket bleiben wir meist im zweiten Gang, den Rettungsring benötigen wir nur in den steilsten Rampen.
Das Yeti fühlt sich bergab pudelwohl, die knapp 140 mm im Heck passen perfekt zu den 160 mm Federweg der Lyrik. Das Bike kann schnell, aber auch langsam. Es fühlt sich agil an.
Back home Colorado :-)
Wir waren ein Jahr viel unterwegs. Trails aller Art im Vinschgau, auf den hoch alpinen Touren in Santa Caterina und Aosta Tal und zwei Wochen in seiner Heimat Colorado, Moab und Sedona.
Wir sind froh, dass wir uns für das SB130 und gegen das SB150 entschieden haben.
Seit Herbst 2022 ist das Bike schon ein Oldie, offiziell ist es beerbt vom Nachfolger SB140. Laut Angaben sollte der Nachfolger die Gene aber weiter tragen.
1 Jahr im Messner Tal :-)
Wir schätzen ca auf 50.000 Höhenmeter und sicher mehr als 100.000 Tiefenmeter. Alle Komponenten haben wie erwartet funktioniert.
Bei der Jahresinspektion wurden aber die schwergängigen Lager des Infinity-Switch sowie die restlichen Lager getauscht.
Fazit:
Ein cooles Bike, perfekt geschaffen für unser Einsatz Gebiet.
