Auf dem Bahnhof in Visp tummeln sich gar einige Mountainbiker. Schön gesittet werden Bikes an die Heckträder der Busse gehängt oder durch den Bahnhof geschoben.
Wir geben zuerst dem Zug den Vorrang. SBB App öffnen und das Ticket bis Stalden gelöst, schon kann es los gehen. Der Zug nach Zermatt ist gut gefüllt mit Bikern, doch wenige steigen in Stalden aus.
Direkt vom Bahnhof Stalden-Saas führt eine alte, einge Seilbahn bergwärts nach Gspon, einem kleinen autofreien Bergdorf auf 1.900 m.
Nach einigen Höhenmetern auf Schotter geht's los. Über eine Felskante recht steil und flowig bergab. Der Waldboden staubt aber die Bremse bleibt offen, und die ersten Meter auf den Walliser Trails macht Spass. Ab und an gibt der Wald einen Blick auf das Weisshorn und Bietschorn frei. Wir enden an einem Waalweg und blicken wenig später von einer Brücke talwärts nach Brig. Weiter gehts auf flowigen Abschnitten und einigen Spitzkehren zurück nach Stalden-Saas. 1.200 Tiefenmeter mit Trailgarantie.
Wieder in Stalden angekommen ist das SBB App wieder wichtig, zur Moosalp bringt uns diesmal das Postauto, welches in 10 Minuten startet. Wir sind die einzigen am Bahnhof somit passen unsere 5 Bikes auf den Heckträger.
Die Moosalp ergattern wir den allerletzten Tisch. Wanderer und Biker machen Mittagspause. Mein erstes, orginales Raclette stärkt für die nächsten Trailkilometer. Kurz bergauf zum Bonigersee dann folgt Spass auf schnellen Trails bis Törbel dann bis Unnerflie und am Höhenweg zurück bis nach Scundhüs. Dort rollen wir entspannt 3,5 km zurück nach Visp.
Öffentliche Biketransporte und Hammertrails
Mountainbiken im Wallis ist wie eine Zeitreise. Die Trails sind jungfräulich und machen Laune. Die Wanderer sind tiefenentspannt und freundlich, hier im Wallis zählen Mountainbiker zum Alltag.
Matze